Welch eine Freude. Den ganzen Winter und das ganze Frühjahr ist man gespannt auf den Sommer. Und erlebt dabei natürlich den Moment. Im Winter haben wir die Bäume geschnitten. Auch sehr alte Bäume, die schon sehr lange nicht mehr geschnitten wurden, waren dieses Jahr mit einem Schnitt dran. Und dabei die Frage in einem: wie wird wohl die Ernte in diesem Jahr ausfallen? Dann kam der Frühling. Beim vorletzten Frost dachte ich noch, alles ist gut gegangen. Die Blüten sind nicht erfroren. Und dann kam die letzte Frostnacht und die hat so richtig die Blüten zerstört. Viele Blütenstempel waren in der Nacht schwarz geworden. Nun hieß es Geduld, Geduld, Geduld und allmählich, jetzt im Juli, zeigt sich: es gibt keine Süßkirschen, aber -juhu- Sauerkirschen. Es hängen an manchen Apfelbäumen viele Äpfel, an vielen Apfelbäumen aber nur wenige. Die Himbeeren haben den Winter gut überstanden und die ein oder andere Himbeere wird rot. Richtig für den Verkauf können wir aber erst im nächsten Jahr ernten.
Und in all der Zeit beobachte ich die Wiese: Ehrenpreis hat sich ganz stark vermehrt. Wir haben eine kleine Insel mit Dost. Und an einer Stelle kommt Johanniskraut. Unentwegt wachsen Gänseblümchen und Spitzwegerich. Es ist eine Freude zu beobachten, welche Pflanzen ihren Raum auf unserer Wiese einnehmen.
In diesem Sinne: bis bald
